Elektrizitätslehre

Ladung

Körper können elektrisch geladen sein. Bei Elektronenüberschuss sind sie negativ geladen, bei Elektronenmangel positiv. Die Ladung wird in Coulomb (C) angegeben. Es gilt:

1 Coulomb = 1A * s

Die kleinstmögliche Ladung ist 1,6 * 10^-19 C [alle auftretenden Ladungen sind ganzzahlige Vielfache dieses Werts]

Elektrisches Feld

Jede Ladung erzeugt in ihrer Umgebung ein elektrisches Feld. Der physikalische Begriff des Felds kennzeichnet die Eigenschaft des Raums, eine Kraft auszuüben. In einem elektrischen Feld wirkt auf eine Ladung q die Kraft:

F = q * E

Klinik

Die Ladungsverteilung bei der Erregungsbildung des Herzmuskels kann im Modell als Dipol beschrieben werden. Während der Herzaktion ändert sich zeitlich und räumlich Stärke und Orientierung des Dipolfeldes. Im Elektrokardiogramm (EKG) werden an den jeweiligen Ableitungen verschiedene Projektionen des elektrischen Potenzialfelds des Herzens registriert. Die Extremitätenableitungen nach Einthoven und oder Golderberger liefern eine Projektion des elektrischen Herzvektors in der Frontalebene des Körpers. Zusätzliche Informationen über die Projektion auf Transversal- oder Sagittalebene geben die Brustwandableitung.